Lage
Giornico liegt in der Sonnenstube der Schweiz, dem Tessin.
29 km Süd-östlich des südlichen Gotthardtunnelausganges direkt an der Autobahn A2.
Eingebettet zwischen den Bergen Matro (2173 m) im Osten und dem Madone Grosso (2741 m) im Westen,
liegt die reizvolle Ortschaft auf 394 m über dem Meeresspiegel.
Inmitten des Dorfes verläuft der Fluss Ticino, dem Namensgeber des Kantons.
Aus nördlicher Richtung nehmen Sie die Abfahrt Faido Richtung Bellinzona. Folgen sie der Kantonalstrasse. Nach 10 km haben Sie Giornico erreicht.
Aus südlicher Richtung fahren Sie bei der Abfahrt Biasca ab und fahren Richtung Faido. Der Kantonalstrasse folgend erreichen Sie nach 9 Km Giornico.
Giornico liegt in der Leventina, einem ganz besonderen Tal im obern Tessin. Deshalb sei diese Region kurz dargestellt.
Die drei Teile der Leventina
Geographisch wird das Tal in die obere, die mittlere und die untere Leventina geteilt
Stalvedro - Dazio Grande als oberer Teil
Dazio Grande - Biaschina als mittlerer Teil
Biaschina - Brennofluss als unterer Teil
Jeder dieser Teile hat seine eigene Charakteristik.
Auf 1100 m Höhe beginnt die obere Leventina beim Gneisriegel Stalvedro
unterhalb von Airolo. Sie reicht über eine Länge von 10 km, mit
einem Gefälle auf 940 m hinunter, bis zum Dazio Grande unterhalb von
Rodi. Der Ticinofluss verläuft entlang der Tessiner Gneisdecken in
einem Alluvial-Talboden. Am rechten Talhang ist kalkiger Glimmerschiefer
festzustellen. Es gibt buschähnlichen Auenwald aus Weiden und Erlen.
Bis hinauf zur Waldgrenze kommt natürlich auch Tannenwald vor. Viele
uralte Dörfer kleben hier an Berghängen als sicherer Schutz vor
Überschwemmungen.
Der Dazio Grande als 700 m langer im Fels verlaufender Engpass im Gneisriegel
ist nördlicher Kulminationspunkt des mittleren Teils. Hier beginnt
die 2,5 km lange Piottinoschlucht. Das Gefälle zwischen dem alten
Zollhaus unterhalb von Rodi-Fiesso bis zum Weiler Polmengo sinkt von 940
m auf 760 m. Die Gesamtlänge des mittleren Teils beträgt 8,5
km bis zum Beginn der Biaschina auf 580 m Höhe. Pflanzengeographisch
befinden wir uns hier immer noch auf einer Montanstufe mit Laubwald bis
auf 1200 Höhe. Ab Dazio Grande kommt die Edelkastanie vor.
Die Biaschina als Trennstelle zwischen der mittleren und unteren Leventina
wurde durch einen gewaltigen prähistorischen Bergsturz geschaffen.
Auf dem Schuttkegel von rund 5 km Länge ist das Dorf Chironico gelegen.
Die untere Leventina ist 10 km lang und fällt von 580 m auf 300 m
beim Brennofluss vor Biasca. Hier haben wir die Colline Stufe im Bereich
des echt südländischen Klimas. Hier kommen Rebe und Feigenbaum
vor als höchste Lagen im Tessin. In der Talebene sind wiederum Alluvialflächen
festzustellen.
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